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KAPITELGEMEINSCHAFT

EINHEIT IN DER VIELFALT

Wir sind zusammen vor allem einmal beim Gottesdienst, der uns verbindet und sich in allen vertretenen Sprachen – Texte, Lieder, liturgische Gesänge, Psalmengebet – darstellt, – was sehr eindrucksvoll ist.

Spiritual Weber bringt täglich Gedanken zu den Bibeltexten des Tages, diese aber nicht während der Messfeier, sondern am Beginn der Arbeit im Kapitelsaal, sodass über die Simultanübersetzung alle daran teilhaben. Dieser Impuls wird von meditativer Musik abgeschlossen und entlässt uns so spirituell gestärkt in die Thematik des Tages.

Einige der Teilnehmerinnen haben in der Zeit des Kapitels Geburtstag oder Namenstag, sie bekommen vor Beginn der Tagesthemen ein Ständchen gesungen, kulturell verschieden gefärbt.

Die ursprünglichen Hauptsprachen der Kongregation vom Gründungsort her sind Französisch und Deutsch.

Indien spricht englisch, Angola portugiesisch, Argentinien spanisch. Dazu kommt die Slowakei in ihrer Sprache. Kamerun spricht französisch.

Die Schwestern der Generalleitung sind natürlich von Amts wegen alle beim Kapitel dabei. Sie vertreten alle Schwestern und stammen derzeit aus unseren 5 Provinzen.

Die verschiedenen Provinzen und Delegationen (die letzteren sind wegen ihrer kleineren Zahl im jeweiligen Land keine eigene Provinz) senden Delegierte und Amtsträgerinnen nach der Anzahl der Schwestern in ihrer Region zum Generalkapitel. Viele von den anwesenden Schwestern kennen einander von früheren Kapiteln, von verschiedenen Treffen oder durch ein Stück gemeinsamen Weges in der Vergangenheit.

Man freut sich über das Wiedersehen. Manche, meist jüngere Schwestern, sind zum ersten Mal beim Generalkapitel und man lernt einander kennen. Bei den Mahlzeiten im Speisesaal, wo man fast immer an einem anderen Tisch in neuer Zusammensetzung zu sitzen kommt, in Pausen, abends oder sonst kommt man miteinander ins Gespräch, man verständigt sich so gut es geht, oft mit Übersetzungshilfe durch Mitschwestern, erfährt und erspürt die Situation und Aufgaben der Mitschwestern in ihrer Gemeinschaft und ihrem Land, ihre Ideen, Ziele, Sorgen und Freuden. Es geht lebendig, interessiert, vielfältig und fröhlich zu – wir fühlen uns innerlich verbunden, weil wir eine tragende gemeinsame Basis in unserem Ordenscharisma haben.

Diese Gemeinschaft der Vielfalt macht uns einen wichtigen Aspekt unserer Kongregation sichtbar und erfahrbar, der in unserer Lebensordnung eine zentrale Stellung einnimmt: Einheit in der Vielfalt.