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In Argentinien

Im Mai 1938 kommt der Bischof von Jujuy, einer Diözese im Nordwesten Argentiniens an der Grenze zu Bolivien und Chile, nach Europa, um am Eucharistischen Weltkongress in Budapest teilzunehmen. Auf der Durchreise wohnt er im damaligen Mutterhaus in Wien – Kaiserstraße. Die Generaloberin geht gern auf den Wunsch des argentinischen Bischofs ein, Schwestern für kulturelle und soziale Tätigkeiten in seine Diözese zu schicken. Am 4. Dezember 1938 kommen 5 Schwestern in der Provinzhauptstadt San Salvador de Jujuy an.

 

Der Bischof übergibt ihnen die Kapelle Santa Barbara zur Wiederherstellung und Betreuung. Neben dieser Kirche entstehen ein Schwesternhaus und ein Kindergarten. Dieser wird in den nächsten 20 Jahren zum Instituto Santa Bárbara mit Grundschule und Oberstufe des Gymnasiums ausgebaut.

1988 wird in der Siedlung Alto Comedero am Stadtrand von San Salvador de Jujuy eine ähnliche Bildungseinrichtung für Kinder sehr armer Familien errichtet, das „Instituto Divino Redentor".

Ab dem Jahr 2000 werden auch Ausbildungsmöglichkeiten für Erwachsene geschaffen: und zwar Ausbildung zur Schneiderin, zum Elektriker oder zum Installateur…

Derzeit gibt es 18 Schwestern in der Delegation Argentinien, die aus Österreich, Argentinien, und Bolivien kommen, 2 Schwestern aus Indien kamen in den letzten Jahren dazu.

Orte und Art der Sendung:

San Salvador de Jujuy:


- Schule “Santa Bárbara” (cirka 1150 Schüler)

- Schule “Divino Redentor”: Von den cirka 1650 Schülern erhalten 1050 in der Schule täglich das Frühstück oder eine Zwischenmahlzeit und 400 auch das Mittagessen. Ein Team von Fachkräften aus Psychologie, Sozialarbeit... bietet außerdem einen „schulischen Beratungsdienst" an.

Auf Pfarrebene arbeiten die Schwestern in Gesundheitspastoral, der Familienkatechese und in der Berufungspastoral mit.

- Ciudad de Nieva: Schwestern arbeiten mit in der Pfarrei.

Metan (Provinz Salta)
Im „Comedor“ (Speisesaal) erhalten von Montag bis Samstag 200 Kinder und das Personal, das im Speisesaal mitarbeitet, das Mittagessen und eine Nachmittagsmahlzeit. Für Kinder mit Lernschwierigkeiten gibt es Nachhilfeunterricht.

Auf Grund von Spenden, die die Schwestern erhalten, und wegen der Armen, die zu ihnen kommen, hat das Haus auch die Funktion eines "Caritaszentrums". In der Pfarrei übernehmen die Schwestern Dienste im Gottesdienst und für die Kirche.

Córdoba:
In einer Pfarrgemeinde helfen zwei Schwestern in Sakristei und Kirche mit, als Kommunionhelferin, bei der Vorbereitung auf die Sakramente der Versöhnung und der Krankensalbung…

Mit den Ordensschwestern beteiligen sich viele engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den genannten Einrichtungen im Geist unserer Gründerin am Dienst bei vielen Menschen.